Alzheimer ist eine Krankheit, von der vor allem ältere Menschen betroffen sind. Sie ist weltweit für etwa 60 % der Demenzerkrankungen verantwortlich. Aktuell kann die Krankheit noch nicht geheilt werden. Angeblich soll ein deutscher Arzt jetzt jedoch ein Heilmittel gefunden haben, das die Erinnerung eines Menschen wieder zurückbringen kann. Doch ist so etwas überhaupt möglich?

Der deutsche Wissenschaftler Prof. Christian Hölscher von der Universität Lancaster in Großbritannien hat angeblich ein Mittel mit dem Namen „Triple-Receptor-Agonist“ entwickelt, das einen Gedächtnisverlust rückgängig machen kann. Getestet wurde das Mittel bisher allerdings nur an Mäusen. Eine Studie mit 200 Personen läuft gerade noch.
Für die Tierversuche wurden Mäuse mit Alzheimer, Mäuse mit Alzheimer und dem Medikament sowie Mäuse ohne Beschwerden in ein Labyrinth gesetzt. Danach wurde gemessen, wie schnell die Mäuse aus dem Labyrinth finden konnten. Die Alzheimer-Mäuse brauchten etwa 40 Sekunden, wohingegen die behandelten und die normalen Mäuse nach etwa 20 Sekunden aus dem Labyrinth entkommen waren. Darin zeigt sich der Erfolg des Medikaments. Allerdings: Mäuse sind keine Menschen! Deshalb sind noch Studien an demenzerkrankten Personen nötig, um den Erfolg des Medikaments feststellen zu können.
Dazu sei in Dänemark bereits ein Test mit 14 Patienten durchgeführt worden, der positive Ergebnisse geliefert hätte. Jetzt muss allerdings noch eine Studie mit 200 Probanden ebenfalls positiv verlaufen.
Diese Studie läuft schon und soll noch dieses Jahr beendet werden. Bis das Medikament dann jedoch auf den Markt kommt, können weitere drei Jahre vergehen.
Inspiriert von Diabetes
Stoffe, die für das neue Medikament verwendet werden, wurden ursprünglich für die Therapie von Diabetes entwickelt.
Es ist schon seit Längerem bekannt, dass der Insulinstoffwechsel und Alzheimer etwas miteinander zu tun haben. Bisher kam es auf diesem Gebiet jedoch zu noch keinen Durchbrüchen. Durch das Medikament von Christian Hölscher könnte sich das jedoch geändert haben.
Quellen:
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