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Polizist verhaftet – Er wurde im Einsatz geblitzt

Ein Polizist ist auf einer Verfolgungsjagd. Dicht an Dicht verfolgt er einen Einbrecher durch die Stadt. Die Geschwindigkeit: mehr als doppelt so hoch als eigentlich vorgeschrieben. Plötzlich ein kurzer Lichtblitz: der Polizeiwagen ist in eine Radarkontrolle geraten.

Kein Problem, könnte man meinen, oder? Schließlich ist der Polizist ja im Einsatz und hat deshalb die Befugnis schnell zu fahren. Doch angeblich wurde ein schweizer Polizist in so einer Situation zu einer einjährigen Haftstrafe verurteilt. Kann das stimmen?

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In der Schweiz wurde tatsächlich ein Polizist zu einer einjährigen Haftstrafe verurteilt, da er während einer Verfolgungsfahrt im Jahr 2017 in einer 50er-Zone mit 126 km/h geblitzt wurde.

Die Überschreitung der Höchstgeschwindigkeit müsse auch bei einer Dienstfahrt verhältnismäßig sein, so das Gericht. Die Polizei dürfe nicht selber zur Lebensgefahr werden. Der Richter nimmt dabei Bezug zu der drakonischen Raser-Gesetzgebung in der Schweiz. Der Beamte sei nicht im Einsatz gewesen, um ein Menschenleben zu retten, sondern um einen Einbrecher zu stellen.

Das ist übrigens nicht der erste Fall dieser Art in der Schweiz. Bereits zuvor wurde ein Genfer Polizist verurteilt, da er mit 132 km/h unterwegs war.

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