Seit über 20 Jahren ist es verboten, in Flugzeugen zu rauchen. Darauf machen auch die Lämpchen über den Sitzen durchgängig aufmerksam. Und trotzdem soll es – gut versteckt – Aschenbecher auf jeder Flugzeugtoilette geben. Doch was hätte das für einen Sinn?
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Seit 1990 darf auf US-amerikanischen Inlandsflügen nicht mehr geraucht werden. 1998 zog die Lufthansa weltweit nach und im Jahr 2000 wurde das Rauchverbot dann auch auf weltweite US-Flüge ausgeweitet. Heutzutage gilt das Verbot bei nahezu allen Fluggesellschaften.
Und obwohl mittlerweile jedem klar sein dürfte, dass die Zigaretten während des Fluges im Koffer bleiben müssen, leuchtet weiterhin durchgängig das Verbotszeichen über den Köpfen der Passagiere.
Situation in Deutschland
Deutsche Airlines seien dazu verpflichtet, durchgängig darauf hinzuweisen, dass man im Flieger nicht rauchen dürfe, sagt die Sprecherin von Condor, Carolin Welsch, dazu. Die Lufthansa verweist auf eine Regelung der Europäischen Agentur für Flugsicherheit (EASA).
Immer wieder Zwischenfälle
Doch trotz der vielen Hinweiszeichen gibt es immer wieder Personen, die ihrer Sucht nicht widerstehen können und heimlich eine rauchen. So kam es im Frühjahr 2017 auf einem Flug von Großbritannien nach Ägypten beispielsweise zu einem Brand, da ein Passagier auf der Toilette rauchte und die Zigarette im Anschluss in den Mülleimer warf. Dieser fing sofort Feuer und konnte zunächst auch nicht gelöscht werden. Das Flugzeug musste notlanden.
Um so eine Situation zu vermeiden gibt es in Flugzeugen deshalb nicht nur Verbotsschilder im Kabinenraum, sondern auch Rauchmelder und Aschenbecher in den Toiletten.
Doch nur, weil ein Aschenbecher aus Sicherheitsgründen mitfliegt, heißt das nicht, dass man zum Rauchen eingeladen wird – wer trotz des Verbots qualmt, kann dafür sogar im Gefängnis landen.
Quellen:
fr.de, merkur.de, travelbook.de
Bildquelle
- Zigaretten (Symbolbild): Alexa | Pixabay Lizenz
